Pressemitteilungen
Die AIDS-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V. blickt in diesem Jahr auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Zu diesem Anlass werden im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum vom 23.11.15 bis 29.11.2015 eine Fotoausstellung unter dem Titel „HIV hat viele Gesichter“ gezeigt. Rund 20 Bilder laden den Besucher dazu ein, sich mit der Thematik, Menschen, die mit dem HI-Virus infiziert sind, und ihrer unterschiedlichen Biographien auseinanderzusetzen. Die Bilder wurden von Christan A. Werner und Sibylle Schneider erstellt und zeigen sowohl von HIV betroffene Menschen aus der Ukraine als auch aus dem Main-Kinzig Kreis.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind wie folgt:
Mo: 18-20 Uhr
Di und Do: 14 -16 Uhr
Fr und Sa: 16-19:30 Uhr
So: 11-13 Uhr
Die Finissage der Ausstellung ist mit dem Jubiläumsempfang der AIDS-Hilfe Hanau verbunden. Dieser findet am Sonntag, den 29.11.15 um 19:00 Uhr statt. Davor sind die Besucher herzlich dazu eingeladen, am ökumenischen Gedenkgottesdienst zum Welt-Aids-Tag teilzunehmen. Dieser Beginnt um 18:00 Uhr in der evangelischen Kirche Steinheim.
Interessierte können sich auch bei der AIDS-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V. melden. Alfred-Delp-Straße 10, 63450 Hanau, Telefon: 06181-31000, Email.
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/14407/3102175
mit freundlicher Genehmigung der Deutsche AIDS-Hilfe Berlin.
30 Jahre nach der Einführung des HIV-Tests verkürzt sich das diagnostische Fenster / Frühere Gewissheit ist eine Erleichterung und kann zum Test motivieren / Deutsche AIDS-Hilfe informiert ausführlich in ihrem HIV-Report.
Die Regel galt mehr als drei Jahrzehnte: Nach einem HIV-Risiko musste man zwölf Wochen Ungewissheit aushalten, bevor der HIV-Test eine Infektion sicher ausschließen konnte. Das hat sich nun geändert. Die heute üblichen Labortests liefern schon nach sechs Wochen zuverlässige Ergebnisse. Die zuständigen Fachgesellschaften haben die neue Frist in einer gemeinsamen Stellungnahme festgeschrieben. Auch die europäischen Testleitlinien wurden bereits entsprechend geändert.
Dazu sagt Armin Schafberger, Medizinreferent der Deutschen AIDS-Hilfe: "Eine gute Nachricht: Die frühere Gewissheit ist für viele Menschen eine Erleichterung und kann zum Test motivieren."
Verbessertes Testverfahren ermöglicht früheren Test
Die Verkürzung des so genannten diagnostischen Fensters geht auf verbesserte Testverfahren zurück. Früher dauerte es bis zu drei Monate, bis ein HIV-Test Antikörper gegen das Virus nachweisen konnte - und auf diesem Umweg die Infektion. Heute kommen in aller Regel HIV-Antikörper-Tests der vierten Generation zum Einsatz. Sie sind empfindlicher und weisen Antikörper früher und sicherer nach. Zusätzlich suchen sie im Blut nach einem Virusbestandteil, dem Protein p24. Hat sich jemand infiziert, ist p24 nach ungefähr zwei bis drei Wochen nachweisbar (vorübergehend, denn es wird dann durch Antikörper gebunden).
Eine HIV-Infektion lässt sich dementsprechend mit den Kombinationstests oft schon nach zwei bis vier Wochen feststellen. Da aber die Infektion individuell verschieden verlaufen kann, sind p24 und Antikörper in seltenen Fällen erst etwas später nachweisbar. Sicher ausschließen kann man eine Infektion darum erst nach sechs Wochen.
Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert über die Verkürzung des "diagnostischen Fensters" in ihrem neuen HIV-Report 03/2015 "Sechs Wochen und mehr": www.hivreport.de/sites/default/files/ausgaben/2015_03_HIVreport.pdf
30 Jahre HIV-Test
Der erste HIV-Test wurde im Januar 1985 in den USA patentiert, am 24.Mai 1985 in Deutschland zugelassen.
Stellungnahme der Gemeinsam Diagnostikkommission der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung von Viruskrankheiten (DVV) und der Gesellschaft für Virologie: http://ots.de/uYeG8
Pressekontakt:
Deutsche AIDS-Hilfe
Holger Wicht
Pressesprecher
Wilhelmstraße 138
10963 Berlin
Tel. (030) 69 00 87 - 16
Am Sonntag, den 5. Juli rufen wir wieder im Gottesdienst um 10 Uhr, gemeinsam mit dem Aktionsbündnis gegen AIDS und der AIDS-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e. V. zur Solidarität mit dem Schicksal der weltweit über 33 Millionen Menschen mit HIV auf.
„Seit nunmehr über 10 Jahren zeigen wir Verbundenheit und Solidarität mit den Menschen mit HIV und AIDS“ so Burkhard Huwe vom Aktionsbündnis. „Wir bleiben dran und fordern ein Ende von AIDS bis 2030!“
Das Aktionsbündnis kann gemeinsam viel bewegen und es wurde schon einiges erreicht. Dabei ist jeder an seinem Platz wichtig und leistet wertvolle Arbeit - vom Ehrenamtlichen, der Mitbürgerin und dem Mitbürger die die Sache mit den Patenten erklärt und Unterschriften sammelt bis zum Lobby-Spezialisten, der im direkten Gespräch mit der Bundesregierung mehr Geld für die Bekämpfung von HIV und Aids fordert.
Im Gottesdienst soll sich mit dem Aktionsbündnis für eine gerechtere Gesellschaft eingesetzt werden, damit Menschlichkeit nicht den Sparzwängen der Politik zum Opfer fällt. Wir appellieren an die Bundestagsabgeordneten im Bundeshaushalt 2016 den Ansatz für den Globalen Fonds auf ein faires Niveau von 400 Millionen Euro zu steigern. Finanziert aus den gestiegenen Einnahmen der Finanztransaktionssteuer!
Burkhard Huwe