JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG am 6. Mai 2011 in der Geschäftsstelle der AIDS-Hilfe Hanau e.V., Alfred-Delp-Str. 10, 63450 Hanau
Teilnehmer s. Anlage, Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder: 7
Tagesordnungspunkte:
- Begrüßung
- Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung
- Genehmigung der Tagesordnung
- Ausschluss von Mitgliedern wegen Zahlungsversäumnis gemäß Satzung § 4, Abs. 4
- Bericht des Vorstands
- Bericht des Kassierers
- Aussprache über die Berichte
- Bericht der Revisoren
- Entlastung des Vorstandes
- Anträge
- Verschiedenes
Top 1: Burkhard Huwe begrüßte die anwesenden Mitglieder und eröffnete die Sitzung.
Top 2: Burkhard Huwe stellte fest, dass die Mitgliederversammlung ordnungsgemäß und fristgerecht einberufen wurde.
Top 3: Die Tagesordnungspunkte wurden genehmigt, die fristgerecht eingegangen Anträge von Marcel Richter werden unter Punkt 10 Anträge behandelt. Änderungswünsche gab es nicht.
Top 4: Es erfolgte kein Ausschluss von Mitgliedern
Top 5: Burkhard Huwe verlas den Rechenschaftsbericht des Vorstandes:
Bericht über das Geschäftsjahr 2010
Über das Geschäftsjahr 2010 konnte man sich bereits seit Februar auf unserer Internet-seite informieren. Wir sind all unseren Verträgen nachgekommen und haben, wie bei uns üblich, pünktlich die Berichte und Zahlen des vergangen Jahres unseren Partnern, wie dem Land Hessen, dem Main-Kinzig-Kreis, der Stadt Hanau, dem PARITÄTischen Hessen sowie den AIDS-Hilfen in Deutschland und Hessen, zur Verfügung gestellt.
Die Berichte unterliegen den Bestimmungen einer ordentlichen Führung und sind handelsrechtlich im HGB und öffentlich rechtlich im BGB abgesichert.
In diesem Jahr gilt unser besonderer Dank den Ehrenamtlichen die an den Präventionsständen oder bei den Öffentlichkeitsveranstaltungen mitarbeiten. Es ist ihnen doch mit unserem Kollegen Michael Radtke gelungen den nicht unerheblichen Fehlbetrag aus dem letzten Jahr, es handelte sich immerhin um gute 18 Tausend euro, wieder einzubetteln.
Die von uns in 2008/2009 getroffene falsche Personalentscheidung wird uns im Gedächtnis bleiben – hoffentlich nicht prägen, damit wir nicht bei neuen Personaleinstellungen immer gleich an das Negative denken.
All diese Veranstaltungen sind wie die Sonntagsfrühstücke öffentlich wirksam und zeigen den möglichen niederschwelligen Zugang zu uns.
Das hohe Engagement der Mitarbeitenden wird in der Bevölkerung und bei unseren Partnern wahrgenommen. Ich werde immer wieder darauf angesprochen. Hier wird eine gute Botschaft nach Außen getragen und wir wollen es nicht vergessen auch gutes Geld ein-genommen.
Michael Radtke nutzte die Gelegenheit allen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen nochmals seinen persönlichen und den Dank des Vorstandes zu übermitteln.
Ich darf den Dank noch auf die Kollegen im Vorstand ausweiten.
Vielleicht haben Sie sich ja schon über unsere Arbeit in 2010 auf der Homepage informiert, deshalb hier nur noch einige wenige Zahlen:
Unsere Mitgliederzahl pendelt weiterhin um die 50, aktuell betrug sie 47.
Unsere Einrichtung war in 2010 mit 6 Stellen im Bereich der psychosozialen Beratung und Prävention sowie betreutem Wohnen besetzt. Wir haben wieder einmal vorbildlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unserer Institution ermöglicht.
Unsere Mitarbeiter betreuten in 2010 insgesamt 41 Klientinnen und Klienten. Die Zahl erhöhte sich statistisch um 2 Menschen.
In der seit 2005 angebotenen HIV-Testberatung führten wir 2010 52 anonyme Beratungen durch, dies waren 15 weniger als in 2009.
Persönlich, telefonisch und schriftlich wurden weitere 263 Menschen beraten.
Eine weitere enorme Steigerung haben wir in den vielfältigsten Veranstaltungen zur Verhütung von sexuell übertragbaren Infektionen erlebt. Seit Jahren fahren hier unsere MitarbeiterInnen ein hohes Arbeitspensum. 10.884 Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 27 Jahren haben persönliche Informationen erhalten. Daneben haben wir zielgerichtete Prävention für Männer die meist oder gelegentlich Sex mit Männern haben gemacht, wir erreichten im letzten Jahr hier 350 Männer.
Weitere unzählige Präventionsgespräche wurden auf den 44 vielfältigsten Veranstaltungen in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis durchgeführt. Unser Sonntagsfrühstück fand mit 227 Personen regen Zuspruch. Für diese Aufgabenmeisterung sagen wir Karin, Maria und Heinz: Danke!
Über unsere Kassenlage wird gleich Heinz berichten, danach werden die Kassenprüfer den Prüfbericht vorlegen, der für die Entlastung des Vorstandes notwendig ist.
Ich weise zum Schluss noch auf die Einleitung zu unserem Geschäftsbericht für das Jahr 2010 hin. Hier ist öffentlich ganz klar hohen Wert gelegt auf eine Niederschwelligkeit unserer Angebote. Wir erklären uns auch dem von uns miterarbeitenden und mitgetragenen Leitbild der Hessischen AIDS-Hilfen verpflichtet, dies orientiert sich an der Lebenswirklichkeit der Menschen.
Hier bieten wir Prävention – Hilfen – an, wir akzeptieren aber auch, wenn diese Hilfen nicht angenommen werden möchten, auch dass Frau/Mann nichts Wissen möchte.
Top 6: Der Kassierer Heinz Weppner, gab den Kassenbericht 2010 ab, er ist dem Originalprotokoll beigefügt.
Top 7: Zu den abgegebenen Berichten des Vorstandes wurden Nachfra-gen gestellt und die gewünschten Erklärungen umfassend gege-ben, über das Engagement welches zu den hohen Spenden für die AIDS-Hilfe führt wurde sich gefreut und von den MitgliederIn-nen gewürdigt.
Top 8: Die Kasse wurde von den beiden Revisoren Uwe Gänzle und Marcel Richter am 26.04.2011 geprüft. Es gab keine Beanstan-dungen. Marcel Richter beantragte deshalb die Entlastung des Vorstandes.
Top 9: Die Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig, bei 4 Enthal-tungen der anwesenden Vorstandsmitglieder, erteilt.
Top 10: Es wurden folgende Anträge gestellt:
- Sonntagsfrühstück-Preisanpassung: Die MV bestimmte einstimmig, dass der Preis des Sonn-tagsfrühstücks auf 5 Euro ab dem übernächsten Frühstück angehoben wird.
- Rauchverbot im großen Versammlungsraum: Die MV bestimmte mit 6 Ja und 1 Nein, dass während des Sonntagfrühstücks im großen Versammlungsraum nicht geraucht werden soll. Es werden auf den Tischen Schilder hingestellt „Während des Frühstücks bitte nicht rauchen“
Top 11: Verschiedenes: Es wurde gefragt, warum der Jahresbericht bereits vor der JHV der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und die Revisoren den Kassenbericht noch nicht geprüft haben.
Der Vorstand erklärte, dass er hier frei handeln kann, da er in der Verantwortung steht. Wie bereits im Bericht über das Geschäftsjahr erläutert unterliegt er bei seiner ordentlichen Führung der Geschäfte dem BGB und dem HGB.
Die Revision wird bei der JHV benötigt um diese ordungsgemäße Führung der Geschäfte zu bezeugen und den Antrag an die MV für die Entlastung des Vorstandes zu stellen
.
Da es keine weiteren Wortmeldungen gab, schloss Burkhard Huwe die Versammlung.
Burkhard Huwe | Michael Radtke |
Vorsitzender | Schriftführer |
Ende der Versammlung: 20:15 Uhr.